- Seminarnummer:
F43-2026 - Termine: Mo: 09.11.2026, 10-17 Uhr
- Referent/in:
- Anika Waschkawitz
- Zielgruppe: Fachkräfte der Sozialen Arbeit, des Gesundheitswesens und andere Interessierte
- Teilnehmerzahl: min. 14 | max. 20 Teilnehmer
- Teilnahmegebühr: 169,00 € inkl. Kursmaterialien, Mittagessen, Pausenerfrischungen
Bildungszuschüsse ... - Anmeldeschluss ist der 09.10.2026
- Veranstaltungsort: Neubrandenburg
- Anmeldeformular / Fragen zum Seminar?
Sicherer Boden für verletzte Seelen
Kinder mit Bindungs- und Traumaerfahrungen verstehen und stärken
Viele Kinder zeigen in der pädagogischen Praxis oft herausfordernde Verhaltensweisen. Für viele pädagogische Fachkräfte sind diese Kinder längst zur größten Herausforderung im Alltag geworden. In diesem Seminar richten wir den Blick hinter das Verhalten und finden Lösungsideen.
Worum geht es?
Aktuellen Studien zufolge wird etwa jedes vierte Kind im Alter zwischen drei und sechs Jahren als verhaltensauffällig eingestuft. In der öffentlichen Debatte kursieren Begriffe wie „Systemsprenger“ oder „schwierige Kinder“. Doch Sprache prägt Wirklichkeit – und diese Zuschreibungen lassen das Kind schnell vom Subjekt zum Objekt werden: als „gefährlich“, „mächtig“ oder „schuldhaft“ – und damit schwer erreichbar für echte pädagogische Beziehungsgestaltung. Die pädagogische Arbeit braucht neue Ansätze. Wir beleuchten, wie frühkindliche Bindungserfahrungen, Traumata und soziale Bedingungen das Verhalten eines Kindes prägen – und wie Erwachsene mit achtsamer Haltung und fundiertem Wissen eine sichere Beziehung und echte Entwicklungsräume schaffen können.
Ihr Nutzen:
Diese Fortbildung eröffnet eine neue, erweiterte Perspektive auf sogenannt „auffällige“ Kinder. Auf Basis zentraler theoretischer Annahmen werden Zusammenhänge zwischen Verhalten, Bindung und innerer Not verdeutlicht. Teilnehmende entwickeln ein tieferes Verständnis für die individuellen Lebensrealitäten dieser Kinder – und stärken ihre Kompetenz, durch einfühlsames, reflektiertes und professionelles Handeln Veränderung möglich zu machen.
Schwerpunkte:
• Vom auffälligen Verhalten zum verletzten Kind
• Das Bild vom Kind: systemische und entwicklungspsychologische Perspektiven
• Der pädagogische Alltag als Beziehungschance
• Aufbau von Resilienz und Schutzfaktoren
• Verantwortung und Selbstreflexion der erwachsenen Bezugspersonen