Fachlicher Austausch über die Grenzen hinaus

Vom 25.-28.04.2022 haben acht Studenten*Innen des berufsbegleitenden Studienganges Soziale Arbeit an der Hochschule Neubrandenburg unter Begleitung des IfW mit Marcus Virgils, Anne Freimann, Britta Tammen und Ulf Groth sowie 16 finnische Studenten*Innen, die von ihren beiden Hochschulprofessoren Tuula Hyppönen und Juha Roslakka begleitet wurden, sich zu einem Studierendenaustauch pandemiebedingt online getroffen. Mit viel Freude, Humor und Elan, einer großen Portion Mut und einer Prise Eifer sind am Montag alle gestartet. Dieser sehr interessante, fachliche und persönliche Austausch fand in englischer Sprache statt. Er wurde in diesem Jahr liebevoll „Intensive Week“ genannt.

Seit 2013 haben die Professor*Innen Tuula Hyppönen und Juha Roslakka von der LAB University of Applied Sciences aus Lahti in Finnland und die Professor*Innen Britta Tammen, Volker Kraft aus der Hochschule Neubrandenburg und Ulf Groth vom IfW jährlich einen Austausch zwischen den berufsbegleitend Studierenden beider Hochschulen organisiert. Unter normalen Bedingungen findet der Austausch abwechselnd in Finnland und in Neubrandenburg statt. In den zwei zurückliegenden Jahren wurde dieser wertvolle und langjährige Austausch mit den finnischen Partner*Innen mit einer sehr persönlichen Note online geplant, ausgestaltet und begleitet. Die Partnerhochschule Lahti liegt in Südfinnland und ist ca. 100 km von der Hauptstadt Helsinki entfernt.

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Zum Start am Montag den 25.04.2022 begrüßten die beiden Rektoren der jeweiligen Hochschulen die Studierenden und wünschten allen eine wertvolle und gemeinsam konstruktive Zeit. Auf diesem Weg möchten wir uns bei unserem Rektor Herrn Professor Gerd Teschke für die einführenden Worte und die Teilnahme bedanken.

Abwechselnd präsentierten in dieser Woche die Studierenden und Professor*Innen interessante Themen und Arbeitsfelder. Zwischen den Vorträgen gab es einen interaktiven Austausch in kleinen Gruppen. Alle erhielten die Möglichkeit, zahlreiche Ideen und konkrete Anregungen für die eigene Berufspraxis zu erhalten, zu reflektieren und zu hinterfragen. Durch die Präsentationen der jeweiligen Arbeitsbereiche der Studierenden und dem anschließenden reflektierenden Austausch wurden die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der sozialen Arbeit in den beiden Ländern herausgearbeitet. Es gab auch eine Auseinandersetzung mit Evaluationsmethoden in der Sozialarbeit, angeregt durch die Teilnehmer*Innen selbst. Im Nachmittagsbereich zeigten die Student*Innen äußerst kreative und selbst gestaltete Beiträge über das Leben in Finnland und in Deutschland. So „entführten“ die Finnen die Teilnehmer*innen in die hitzige Welt der finnischen Sauna und im Gegenzug zeigten unsere Teilnehmer*Innen einen gelungenen Beitrag über ein typisches deutsches „Grillfest a la „Germany grills…“ Hier war auch der Platz für eine spontane Einlage mit der Gitarre und einem gemeinsam gesungenen Lied.

Am Mittwoch gab Lisa Essich einen interessanten Einblick in die Arbeit rund um die Thematik des social farming. Ein anregender Austausch zu diesem Thema entstand, der für eine tolle Gesprächs- und Fragerunde sorgte.

Alle Teilnehmer*innen gaben am Ende des Austausches ein überaus positives Feedback zu dieser „Intensive Week“. Es gab sehr emotionale Momente in dieser Woche und am Ende steht das Versprechen der Studierenden aus beiden Ländern, in Kontakt zu bleiben.

Eine sehr persönliche Rückmeldung einer Teilnehmerin war folgende: „Es war sehr anstrengend, aber auch total bereichernd und sehr anregend für die eigene Praxis und die eigenen Möglichkeiten Bezug nehmend auf die kleinen separaten Austauschrunden, als auch das Sprechen vor der gesamten Gruppe.“

Im nächsten Jahr wird ein Face to Face Treffen vor Ort hier in Neubrandenburg geplant. Die Bereitschaft auch im nächsten Jahr teilzunehmen ist bei allen Beteiligten sehr groß.

Anne Freimann, Begleiterin vom IfW in dieser Woche möchte als Fazit noch folgendes sagen:

„Ich möchte an letzter Stelle gerne auf die Vorträge in englischer Sprache hinweisen und allen ein Lob für diese sprachliche Einsatzbereitschaft aussprechen, die mit gegenseitigem Zusammenhalt, Mut, Verständnis und Hilfsbereitschaft keine Barrieren zuließen und getreu dem Liedtext von Reinhard Mey, den unsere Christine auch zum Besten gab, verabschieden wir uns von dieser Woche und sagen…

„Gute Nacht Freunde. Es wird Zeit für mich zu gehen. Was ich noch zu sagen hätte….“

Die berufsbegleitend Studierenden der Sozialen Arbeit an der Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit dem IfW können sich mit der Teilnahme an diesem Austausch eine Prüfungsleistung anrechnen lassen. Das ist jedoch nur die anfängliche Motivation. Das Fazit für alle und die Botschaft für das nächste Jahr an die anderen Studierenden lautet: Macht mit! …Es lohnte sich!!!

 

Team des IfW an der Hochschule Neubrandenburg

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